Energie: Produktion und Verbrauch werden regionaler
Ideen für den ländlichen und den urbanen Raum würden oft weit auseinanderliegen, wenn es um die Zukunft gehe. Den „Green Deal“ der Europäischen Union bezeichnete Plank als ein gutes Programm, das jedoch problematisch bei der Ausrollung sei, weil sich teilweise Ziele wiedersprechen. „Der Green Deal ist so angelegt, dass die Wende finanziert werden kann, niemand zurückgelassen wird und sozial verträglich ist“, so Plank.
Energie zukünftig längerfristig speichern
„Wir hatten noch nie eine Energiekrise in diesem Umfang in Österreich“, ging Plank auf die Folgen des Krieges in der Ukraine ein. Positiv merkte er an, dass wir wieder in der Lage seien, über Energiesparen zu reden. Für das Ziel Österreichs, ab dem Jahr 2030 einhundert Prozent Ökostrom zu erreichen, brauche es einen Netzinfrastrukturplan. „Wir werden ab 2030 durch grüne Energie in Spitzenzeiten zu viel Strom produzieren. Dieser muss zukünftig in gasförmige Energie umgewandelt und gespeichert werden“, so Plank. Ein Sommerüberschuss müsse in den Winter hinübergebracht werden. „Energie braucht Fläche und es gilt daher die Frage zu lösen: Wo sollen diese Anlagen stehen“, so der gebürtige Niederösterreicher.
Es brauche „Kümmerer“ und „gute Planer“, die sich um Energiegemeinschaften bemühen. Gemeinden und Pfarren sollten ebenso wie Bauernhöfe und Unternehmen offensiv eingebunden werden. Die Projekte sollten nicht zu kleinteilig beginnen. „Wir brauchen Menschen mit Begeisterung für regionale Verantwortung und Beteiligung“, so Plank abschließend.
In seinem Referat „Energie für die Seele“ widmete sich Erich Hitz, Geistlicher Assistent der KMB, dem Thema Resilienz. Unsere Seele sei das „Immunsystem“ unseres Lebens. Zu den zehn Wegen zur Resilienz sei auch das Thema Glaube bzw. Spiritualität ganz wichtig. Dankbarkeit und Achtsamkeit seien zwei wichtige Bausteine, um immer wieder genug Energie für den Alltag und die Seele zu haben.