Tagesevangelium
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
7 zog sich Jesus mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm. Auch aus Judäa,
8 aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie von all dem hörten, was er tat.
9 Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde.
10 Denn er heilte viele, so dass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren.
11 Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes!
12Er aber verbot ihnen streng, bekannt zu machen, wer er sei.
Namenstage
Schon Anfang 1933 warnte er vor den Gefahren des Nationalsozialismus. 1941 nahm Carl Goerdeler Kontakt mit ihm auf und weihte ihn in die Pläne des Widerstands ein, Bolz sagte zu, in einem künftigen Kabinett Goerdeler Kultusminister zu werden. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde auch Bolz verhaftet, nach Berlin überführt, am 21. Dezember 1944 vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt und dann zusammen mit acht weiteren Männern mit dem Fallbeil hingerichtet.
Schon mit 22 Jahren wurde er Jugendsekretär in der christlichen Bergarbeitergewerkschaft, bereits ein Jahr später Hilfsredakteur der Zeitung “Bergknappe”. Seine weitere Gewerkschaftstätigkeit führte ihn nach Waldenburg in Schlesien und über Zwickau wieder zurück an die Ruhr nach Bottrop. In der Zwischenzeit hatte er Elisabeth Koch aus Niederwenigern geheiratet, die ihm im Verlauf einer glücklichen Ehe sieben Kinder schenkte.
Zu Beginn des Jahres 1927 wurde Groß Hilfsredakteur bei der Westdeutschen Arbeiterzeitung, dem Organ der Katholischen Arbeiter-Bewegung (KAB), und schon bald ihr Chefredakteur.
Als Nikolaus Groß 1929 in seiner Eigenschaft als Chefredakteur ins Kölner Ketteler-Haus einzog, hatte er sich bereits ein klares Urteil über den heraufziehenden Nationalsozialismus gebildet. Ausgehend von der Leitidee Bischof Kettelers, dass eine Reform der Zustände in der Gesellschaft nur durch eine Reform der Gesinnung erreicht werden kann, sah er in den Erfolgen der Nationalsozialisten in der Gesellschaft “politische Unreife” und “mangelnde Urteilsfähigkeit”. Schon damals betitelte er die Nazis als “Todfeinde des heutigen Staates”
Schon einige Monate nach Hitlers Machtergreifung 1933 nannte der Führer der Deutschen Arbeiterfront die Westdeutsche Arbeiterzeitung der KAB “staatsfeindlich”. Im November 1938 erfolgte das endgültige Verbot der inzwischen in “Kettelerwacht” umbenannten Arbeiterzeitung.
Dass Nikolaus Groß sich dem Widerstand in Deutschland anschloss, erwuchs aus seiner katholischen Glaubensüberzeugung. Die gemeinsamen Überlegungen hielt Groß in zwei Aufzeichnungen fest, die später der Gestapo in die Hände fielen. Sie führten mit zu seiner Verurteilung. Ab 1940 musste er Verhöre und Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen.
Nach dem fehlgeschlagenen Attentat gegen Hitler am 20. Juli 1944 überschlugen sich die Ereignisse. Groß, der an der Vorbereitung und Ausführung selbst nicht beteiligt war, wurde am 12. August 1944 gegen Mittag in seiner Wohnung verhaftet und zunächst in Gefängnis Ravensbrück und dann ins Zuchthaus nach Berlin-Tegel gebracht.
Am 15. Januar 1945 erging das Todesurteil. Seine Leiche wurde verbrannt und die Asche über die Rieselfelder verstreut. Am 7. Oktober 2001 wurde Nikolaus Groß durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.