Amor kam der Legende nach zum Grab des Servatius nach Maastricht, wo er sich niederließ und der Bevölkerung das Evangelium verkündete. Die Überlieferung schreibt ihm auch die Gründung des Kloster Munsterbilzen zu.
Seit dem 10. Jahrhundert wird Amor deshalb in Munsterbilzen verehrt, die Reliquien stammen aber von Amor von Amorbach.
08.
October
"Marta nahm ihn freundlich auf"
Tagesevangelium
Lk 10, 38-42
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
38 kam Jesus in ein Dorf und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.
39 Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.
40 Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!
41 Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.
42 Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.
Namenstage
Hl. Amor
im 9. Jahrhundert, Aquitanien, Frankreich
Einsiedler
Hl. Demetrius
304, Jugoslawien
Märtyrer
In der Überlieferung über Demetrios vereint sich wohl die von drei verschiedenen Personen: Erstens die eines Märtyrers aus Thessaloniki unter Kaiser Maximianus, der in der Christenverfolgung Anfang des 4. Jahrhunderts im Kerker erstochen wurde; zweitens die eines Diakons aus Sirmium - dem heutigen Sremska Mitrovica in Serbien; drittens die eines weiteren Diakons slawischer Abstammung in Pannonien - der damaligen römischen Provinz im heutigen Ungarn.
Demetrios ist einer der am meisten verehrten Heiligen der Ostkirche, vor allem in Griechenland und besonders in Thessaloniki, durch Wallfahrer aber auch in der westlichen Kirche verbreitet. Wohl wegen der Plünderung von Sirmium - dem heutigen Sremska Mitrovica in Serbien - durch die Hunnen um 441/442 wurden Gebeine von dort nach Thessaloniki überführt, nach der Verlegung der Präfektur von Sirmium nach Thessaloniki wurde 535 Thessaloniki zum Zentrum der Verehrung des Heiligen. Der altserbische Name von Sirmium erinnerte an den Heiligen: er lautete Dimitrovce, ungarisch Szava Szent-Demeter, civitas S. Demetrii in lateinischen Quellen des 13. bis 15. Jahrhunderts. Im 9. Jh. führten die Slavenlehrer Cyrillus und Methodius die Verehrung von Demetrios in Mähren und Pannonien ein.
Nach Russland kam die Verehrung von Dimitrij wohl aus Mähren, 1052 wurde das erste russische Kloster dieses Namens eröffnet. 1197 wurde eine Ikone von Thessaloniki nach Kiew gebracht. Klemens von Ochrid verfasste um 916 einen Lobpreis in altbulgarischer Sprache. Auch in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul in der Türkei - wurde Demetrios verehrt; infolge der Kreuzzüge verbreitete sich der Kult auch im Westen; Zeuge ist z.B. der Schrein für Anno von Köln in Siegburg.
Im 5. Jahrhundert wurde Demetrios zu Ehren in Thessaloniki eine Kirche erbaut. Sein Grab wurde im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort, aus ihm fließt bis heute in den Tagen vor seinem Fest ein für heilkräftig erachtetes Öl, das täglich mehr duftet. Am Festtag wird der Schrein geöffnet und innerhalb weniger Sekunden duftet die ganze Kirche vom Wohlgeruch. Anschliessend ist eine Prozession in der Stadt, dabei erfüllen sich die Gassen von diesem Duft. Noch heute sind ihm allein in Griechenland über 200 Kirchen geweiht. Er gehört zu den Heiligen Rittern, die in verschiedener Zusammenstellung vorkommen.
Demetrios ist einer der am meisten verehrten Heiligen der Ostkirche, vor allem in Griechenland und besonders in Thessaloniki, durch Wallfahrer aber auch in der westlichen Kirche verbreitet. Wohl wegen der Plünderung von Sirmium - dem heutigen Sremska Mitrovica in Serbien - durch die Hunnen um 441/442 wurden Gebeine von dort nach Thessaloniki überführt, nach der Verlegung der Präfektur von Sirmium nach Thessaloniki wurde 535 Thessaloniki zum Zentrum der Verehrung des Heiligen. Der altserbische Name von Sirmium erinnerte an den Heiligen: er lautete Dimitrovce, ungarisch Szava Szent-Demeter, civitas S. Demetrii in lateinischen Quellen des 13. bis 15. Jahrhunderts. Im 9. Jh. führten die Slavenlehrer Cyrillus und Methodius die Verehrung von Demetrios in Mähren und Pannonien ein.
Nach Russland kam die Verehrung von Dimitrij wohl aus Mähren, 1052 wurde das erste russische Kloster dieses Namens eröffnet. 1197 wurde eine Ikone von Thessaloniki nach Kiew gebracht. Klemens von Ochrid verfasste um 916 einen Lobpreis in altbulgarischer Sprache. Auch in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul in der Türkei - wurde Demetrios verehrt; infolge der Kreuzzüge verbreitete sich der Kult auch im Westen; Zeuge ist z.B. der Schrein für Anno von Köln in Siegburg.
Im 5. Jahrhundert wurde Demetrios zu Ehren in Thessaloniki eine Kirche erbaut. Sein Grab wurde im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort, aus ihm fließt bis heute in den Tagen vor seinem Fest ein für heilkräftig erachtetes Öl, das täglich mehr duftet. Am Festtag wird der Schrein geöffnet und innerhalb weniger Sekunden duftet die ganze Kirche vom Wohlgeruch. Anschliessend ist eine Prozession in der Stadt, dabei erfüllen sich die Gassen von diesem Duft. Noch heute sind ihm allein in Griechenland über 200 Kirchen geweiht. Er gehört zu den Heiligen Rittern, die in verschiedener Zusammenstellung vorkommen.
Hl. Giovanni Calabria
8.10.1873, Verona, Italien
4.12.1954
Giovanni Calabria, wurde geboren am 8. Oktober 1873 in Verona/Italien und starb am 4.12.1954 in seiner Heimatstadt. Er war der Gründer der »Armen Diener und der Armen Dienerinnen der Göttlichen Vorsehung«. Calabria war ein vorbildhafter Zeuge der Auferstehung. Vor seinen Mitarbeitern wiederholte er gerne die Worte aus dem Evangelium: »Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben« (Mt 6,33). In dem überzeugenden Priester erstrahlten Glaube, Liebe, Opferbereitschaft und Eifer für die Seelen sowie Treue zur Kirche. Die Seligsprechung erfolgte am 17. April 1988. Johannes Paul II. nahm die Heiligsprechung am 18. April 1999 auf dem Petersplatz vor.
Viktrizius Weiß
18. Dezember 1842, Eggenfelden in Bayern
8. Oktober 1924
Priester, Ordensprovinzial
Anton Nikolaus Weiß wurde 1866 zum Priester geweiht, 1875 trat er dem Kapuzinerorden bei und nahm den Ordensnamen Viktrizius an. Aufgabe des promovierten Theologen war zunächst die Erziehung der Ordensjugend. Er wirkte dann 15 Jahre als Ordensprovinzial und bewirkte ein Aufblühen des Ordens und die Gründung neuer Klöster in Bayern. Dann ging er zur Missionsarbeit nach Chile. Nach seiner Rückkehr förderte er die kirchliche Presse und arbeitete als Exerzitienmeister, in allem immer ein Vorbild im Ordensleben. Trotz Krankheiten wirkte er ab 1908 bis zu seinem Tod als Seelsorger in Vilsbiburg.
Das heiligmäßige Leben von Viktrizius Weiß ist bereits päpstlich bestätigt worden. Die Seligsprechung steht bevor.
Das heiligmäßige Leben von Viktrizius Weiß ist bereits päpstlich bestätigt worden. Die Seligsprechung steht bevor.
Hl. Benedicta
Rom
300, Frankreich
Glaubensbotin, Märtyrerin
Benedicta war eine vornehme Römerin, die der Überlieferung nach mit ihrer Milchschwester in Gallien das Evangelium verkündete, in Arrigny gegeißelt und vom christenfeindlichen Richter selbst durch einen Beilhieb in den Kopf getötet wurde.
Um 700 wurden Benedictas Gebeine erhoben.
Um 700 wurden Benedictas Gebeine erhoben.