Die erste Predigt des Papstes

Sport, Spiritualität und Humor
Nicht nur ist Papst Leo XIV. selbst begeisterter Tennisspieler, sondern unterstützt auch Sport. Zum Beispiel beglückwünschte er unlängst die Fußballmannschaft Neapels zu ihrem Meistertitel oder begrüßte am 1. Juni die Radsportler des „Giro d’Italia“ auf dem Platz der römischen Protomärtyrer im Vatikan. Dies zeichnet das Bild eines Papstes, der Bewegung schätzt und vielleicht auch in Bewegung setzt. Auch seine erste Generalaudienz, bei welcher er von einem anhaltenden Applaus empfangen wurde, begann mit einem Witz. Dabei vernachlässigt er keineswegs den Ernst der Lage: Friede und Einheit stehen an oberster Stelle.
Die Familie rehabilitieren
Einer der Schwerpunkte des neu gewählten Papstes Leo XIV. ist die Einheit der Kirche und die der Familien. In seiner ersten Predigt schon am Freitag, 9. Mai 2025 in der Sixtinischen Kapelle, hat er die „Krise der Familie“ angesprochen. Am 7. Sonntag der Osterzeit betonte er erneut die Familie als Ort der Liebe, des Glaubens und der Weitergabe christlicher Werte und wird sogar als „Familien-Fischer“ bezeichnet. Tatsächlich ist sie wie eine Mikro-Gesellschaft, Basis für eine im Großen funktionierende Gesellschaft.
Den Glauben erneuern
Die „Welt“ betrachtet den Glauben als „etwas Absurdes“ im Gegensatz zur Rationalität der Wissenschaften und der Technologie. Dennoch ist der Durst nach Spiritualität, Schönheit und Geheimnis in der Welt groß. Papst Leo möchte den Glauben erneuern, indem er Gott den Menschen nahebringt. Gerade das säkulare Frankreich erinnerte er, durch die Würdigung ihrer Heiligen, an seine geistlichen Wurzeln.
nm