Diözesane Pilgergruppe auf dem Weg des Hl. Franziskus in Italien
Just zum Angelus Gebet schafften wir es, um Punkt 12 Uhr Papst Leos Gebet und Ansprache am Petersplatz hautnah mitzuerleben. Der Papst verwies auch auf das beginnende Jugendfest in Rom, für welches wir fast eine Woche knapp 100 km gepilgert sind. Schließlich zogen wir betend, mit erhobenem Kreuz, durch die Heilige Pforte, die für das Heilige Jahr geöffnet wurde, ein.
Es ist 3 Uhr morgens oder nachts, je nachdem, wie man es sieht. Jedenfalls in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli fuhren wir mit einem Auto und einem Minibus vom Jugendhaus Schacherhof von St. Pölten weg, um rechtzeitig die Stadt Assisi zu erreichen. Dort erwartete uns, neben einem schönen Abendspaziergang durch die südliche, sonnentrunkene Landschaft Assisis, eine Heilige Messe in der Kapelle des Monastero Sant‘Andrea. In dieser ging es zum Einstieg in die spirituelle Reise um die Zeichen, denen wir auf der Straße unseres Lebens begegnet sind, welche wir gesehen, übersehen, übertreten oder ignoriert haben. Trotz der Gemeinschaft muss jeder auf seinen eigenen zwei Beinen stehen und Schritte setzen. Wo stehe ich im eigenen Glaubensweg, wo muss ich ent- oder beschleunigen, waren Fragen, die uns Generalvikar Weiss auf dem Weg voranschickte. Natürlich stand auch eine Führung der Basilika San Francesco am Programm, die von einem sehr sympathischen deutschsprachigen Franziskaner durchgeführt wurde und Klischees über den Hl. Franziskus ausräumte, um uns durch die Wandmalereien von Giotto di Bondone sein Leben anschaulich nahezubringen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Assisi waren der offene Sarkophag des heiliggesprochenen Carlo Acutis in Santa Maria Maggiore und die Basilika Santa Chiara, in der Reliquien der Hl. Chiara von Assisi aufgebahrt sind.
In Rieti, ca. 100 km von Rom entfernt, erwartete uns eine außerordentlich hilfsbereite und leidenschaftliche Gastgeberin namens Rita, eine echte italienische Mamma, die um unser leibliches Wohl besonders bemüht war und uns ein Fünf-Gänge-Abendmenü organisierte. Gestärkt ging es von dort aus zu Fuß über Poggio San Lorenzo, Ponticelli, Monterotondo und Monte Sacro auf dem Pfad des Heiligen Franziskus, der durch eine gelb-blaue Flagge gekennzeichnet ist, nach Rom. Jedem Tag ging ein Impuls oder Denkanstoß, der die Jugendlichen in ihrem Glauben begleiten und diesen vertiefen sollte, voran. Themen unter anderem waren die Gegenwärtigkeit Gottes, seine freiwillig geschenkte Liebe, der Dialog mit Jesus Christus und in Anlehnung an Franziskus' Hymnus, das Preisen der Schöpfung. Auf der Instagram-Seite des Generalvikars kannst du dir die Zusammenfassung zu jedem Tag anschauen.
Wenn du neugierig geworden bist und nächstes Mal mitgehen möchtest, kannst du über weitere Reisen auf Jugend unterwegs am Laufenden gehalten werden. Weitere Ideen zum Pilgern findest du hier.
nm











