Maria Taferl – „Da berühren sich Himmel und Erde“
Heute betreuen die Oblatenmissionare (OMI) den Wallfahrtsort, feiern täglich mehrere Gottesdienste, spenden die Beichte und begleiten Pilger. So ist Maria Taferl bis heute ein lebendiger Ort der Hoffnung und des Glaubens. Maria Taferl ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern vor allem ein Ort, an dem Menschen seit Jahrhunderten ihre Sorgen, Bitten und Hoffnungen vor Gott tragen.
Das Wunder, das der Schäfer Thomas Pachmann am „Taferlbaum“ erfuhr, erinnert uns daran: Gott ist auch in unserer Schwäche und Verletzlichkeit da. Wo Menschen an Grenzen stoßen, schenkt er neue Kraft und Heilung. Die Pilgergeschichte zeigt, dass der Viehhirte Thomas Pachmann Vergebung und die Heilung seines verletzten Beines erfuhr, als er den Blick auf das Kreuz richtete. Ein anderes Beispiel ist Alexander Schinagl, der unter Depressionen und Suizidgedanken litt und neuen Lebensmut findet, als er im Vertrauen auf Maria und Jesus handelt. Unter anderem das Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ bringt genau dies zum Ausdruck: Wo Menschen beten, danken, sich verschenken, sich vergessen, da berühren sich Göttliches und Menschliches. In Maria Taferl geschieht dies seit Generationen – im Blick auf Maria, die den Menschen Jesus zeigt, und in der Gemeinschaft der Pilger. So ist Maria Taferl bis heute ein Ort, wo wir spüren dürfen: Gott ist mitten unter uns – und Himmel und Erde berühren sich.
Maria Taferl ist eine unserer Kirchen der Hoffnung, deshalb findet dort am 14. September eine Hoffnungsmesse und am 26. September ein Abend der Barmherzigkeit statt.