Auftakt zur Priesterfortbildungswoche 2025
Es ist bereits das dritte Jahr, in dem die Fortbildung zu diesem Thema durchgeführt wird. Der Dienst des Pfarrers hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, und es stellt sich erneut die Frage: Was brauche ich heute, um gut und gerne Pfarrer zu sein?
Da die Diözese St. Pölten im Vergleich zu anderen eher ländlich geprägt ist, kamen auch Ing. Paul Nemecek vom Bauernbund und Ing. Reinhard Polsterer vom Ländlichen Fortbildungsinstitut zu Wort. Neben verschiedenen Workshops werden auch Pater Willibald Hopfgartner OFM aus Graz und Helmut Bauer aus der Erzdiözese München-Freising ihre praktischen Erfahrungen teilen. Pater Jakob Deibl OSB aus Melk wird die theologischen Grundlinien ergänzen.
Damals und heute
Der Auftrag eines Pfarrers stellt sich heute ganz anders dar als noch vor wenigen Jahrzehnten. Anstatt jedoch in einer Nostalgie der vermeintlich guten alten Zeit zu schwelgen, rief Generalvikar Christoph Weiss dazu auf, sich den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen.
Daraufhin präsentierte er, gestützt auf zahlreiche Zahlen und Statistiken, den „Ist-Zustand“ der Diözese St. Pölten. Dies bot auch die Gelegenheit, das Wissen der anwesenden Priester und Diakone in Form eines Quiz interaktiv aufzufrischen. Außerdem lud er sie dazu ein, sich ihre (teilweise Jahrzehnte zurückliegenden) Weiheversprechen ins Gedächtnis zu rufen und sich gemeinsam über ihre Berufung auszutauschen: Warum bin ich Priester (bzw. Diakon) geworden? Was war meine ursprüngliche Motivation?
Von Einzelpfarren zu Pfarrverbänden
Die Entwicklung von 421 Pfarren in Pfarrverbände ist ein Prozess, der von Regionalbegleiterinnen und Regionalbegleitern unterstützt wird und mit der offiziellen Gründung nicht abgeschlossen ist.
Abschließend tauschten sich Priester und Diakone über ihre Erfahrungen in der Arbeit mit pastoralen Teams aus und Generalvikar Weiss beschloss den Vormittag mit einem großen Danke an alle Beteiligten.