St. Pöltner Dom wurde digital vermessen
Der Dom in St. Pölten ist nicht nur ein Wahrzeichen der niederösterreichischen Landeshauptstadt und für seine Barockausstattung weithin bekannt, sondern auch ein Symbol der Geschichte, Kultur und Identität. Eine umfassende Generalsanierung wurde schon begonnen, um dieses kulturelle Erbe für kommende Generationen zu bewahren.
Im Rahmen des Projekts „Digitalisierung des baukulturellen Erbes des Landes Niederösterreich“ wurde zudem der Dom von St. Pölten mit modernsten Methoden umfassend digital dokumentiert. Am Tag des Denkmals wurden die Digitalisate im Museum am Dom, das sich im ersten Obergeschoss der Stiftsbibliothek befindet, der Öffentlichkeit von 10:15 bis 11:15 Uhr präsentiert und Besucher:innen konnten den Dom virtuell erleben.
Präzise 3D-Modelle, detaillierte Pläne und Hunderte von Fotos schaffen neue Grundlagen für die Denkmalpflege sowie die Kunst- und Kulturvermittlung. Der Laserscanner misst dabei ungefähr 500.000 Punkte pro Sekunde und macht Fotos mit einer Reichweite von 400 Metern. Diese Leistung übernimmt der Laserscan auf weniger aufwendige Weise. Gleichzeitig sei dadurch auch viel schneller eine Schadensfrüherkennung möglich, etwa bei nicht gleich sichtbaren Rissen, zeigt sich Philipp Orange, Bauleiter der Diözese St. Pölten, erfreut über die innovativen Technologien. Neben traditionellen Führungen in über 30 Denkmälern, sind jetzt auch virtuelle Zeitreisen möglich. So wird sichtbar, wie Digitalisierung Denkmäler bewahrt und innovative Wege der Vermittlung eröffnet.