Erntedankfest in St. Leonhard/Hornerwald
Das bereits bewährte Format fand zuletzt im März in Scheibbs statt, nun ist diesen Herbst Horn an der Reihe. Rund drei Wochen lang besuchen Diözesanverantwortliche verschiedene Pfarren, um persönlichen Kontakt zu ihrem dichten Pfarrennetz zu pflegen. In diesem Rahmen feierte am Sonntag, 5. Oktober Weihbischof Anton Leichtfried eine Kindermesse zum Erntedankfest in der Wallfahrtskirche St. Leonhard am Hornerwald.
Zu Beginn wurden auf dem Kirchenplatz Erntedankkrone und Gaben von Diözesanweihbischof Anton Leichtfried feierlich in Anwesenheit der Freiwilligen Feuerwehr gesegnet. Auch Bürgermeisterin Eva Schachinger, Pfarrer Robert Bednarski, Pastoralcoach Marietheres Dietzschold-Bojakovsky sowie Pastoralassistentin Bettina Schlegel waren anwesend und gestalteten den Gottesdienst durch Lesungen und Betreuung der Kinder mit.
In einer globalisierten Welt, mit allen Vorteilen, die diese mit sich bringt, ist es auch wichtig, sich auf seinen unmittelbaren Ursprung und die realistischen Zusammenhänge zu besinnen. Anton Leichtfried betonte, dass das Erntedankfest uns auf den Boden der realen und materiellen Grundlagen hole: Wovon und vor allem wofür leben wir?
In Anlehnung an das Lukasevangelium des dankbaren Samariters (Lk 17,11) schloss Weihbischof Anton Leichtfried der vielschichtigen Bedeutung des Erntedankfestes einige Gedanken an: von zehn Jüngern bedankt sich nicht einmal die Hälfte, sondern nur einer, und noch dazu ein fremder Samariter. Auch wir vergessen oft zu danken, nicht bloß als Floskel, sondern als kurzes, ehrliches „Danke“.
Das Erntedankfest ist eigentlich das große Gabenbereitungsfest, das wir im Kleinen in jeder Messe in Form von Brot und Wein feiern. All das, was wir gestalten und bearbeiten, bringen wir vor Jesus Christus: Das Brot, Frucht der Erde in der menschlichen Arbeit und den Wein, welcher der Kelch des Heils ist. Wir nehmen sie ein, damit die Liebe Christi in uns ist, damit die Liebe ein Teil von uns wird, unser Herz berührt und unser Tun bestimmt.