Rückblick auf die Nacht der 1000 Lichter
Im St. Pöltner Dom wurde ein von zahlreichen Lichtern abgesteckter Weg von pastoralen Teams aufgestellt, der die Besucherinnen und Besucher durch verschiedene Stationen führte. Von Sorgen, die uns belasten bis hin zu Wünschen, die man „pflücken“ konnte, waren auch Gedanken zum Meditieren und Beten hier und da aufgehängt. Ein besonderes Highlight war ein glitzernder Goldvorhang, der zum Durchgang ins Unbekannte und zur Berührung einlud. Die Rosenkranzkapelle wurde in ein gemütliches Wohnzimmer mit einer Leinwand, auf welche Psalmen projiziert wurden, verwandelt. Sanfte Taizé-Musik im Hintergrund begleitete die Besucherinnen und Besucher auf ihrem meditativen Weg. Bei Punsch und Lebkuchen im Kreuzgang konnte man sich stärken.
In diesem Rahmen wurde im Stift Göttweig dieses Jahr erstmalig eine Führung in Gebärdensprache von Gehörlosenseelsorgerin Bärbel Bauer der Diözese St. Pölten angeboten. Viele Interessierte aus ganz Niederösterreich und Wien folgten der Einladung. Ein Highlight war der Abschluss in der Erentrudis Kapelle: dort haben alle gemeinsam ein Taizé-Gebet gebärdet und ein eigenes Licht entzündet. Im Anschluss gab es bei Brot und Tee noch die Möglichkeit sich auszutauschen.
Auch in der Horner Stephanskirche erstrahlten vielen Lichter zahlreich wie die Sterne. In der stimmungsvoll erleuchteten Kirche wurden die Gäste eingeladen, innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und sich von der besonderen Atmosphäre tragen zu lassen. Hunderte von Kerzen, kunstvoll arrangiert, wiesen den Weg durch verschiedene Stationen, die zum Nachdenken, Staunen und Beten anregten.
An jeder Station konnten die Pilgerinnen und Pilger ein Stück Hoffnung mitnehmen – sei es in Form eines stillen Gebets, einer kurzen Meditation oder eines persönlichen Gedankens. Musik, Lichtspiele und Texte begleiteten diesen besonderen Abend und schufen eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des Friedens.
Viele Besucherinnen und Besucher äußerten ihre Dankbarkeit für diesen Ort der Stille und des Lichts in einer oft dunklen und lauten Zeit. Die „Nacht der 1000 Lichter“ wurde so zu einem Zeichen des Vertrauens und der Zuversicht – ein wahrer Pilgerweg der Hoffnung.

















