Das Erntedankfest – Dank für die Gaben der Natur
Seinen Ursprung hat das Fest in alten bäuerlichen Bräuchen, die bis in die Antike zurückreichen und ungefähr seit dem 3. Jahrhundert von der römisch-katholischen Kirche übernommen wurden. Heute schmücken Gemeinden ihre Kirchen mit Obst, Gemüse, Brot und Blumen und bringen ihre regionalen Spezialitäten und Speisen vor den Altar, um sie segnen zu lassen. In Dörfern ziehen Erntewagen durch die Straßen, begleitet von Blasmusik und Tanz. Besonders beliebt ist die kunstvoll geflochtene Erntekrone aus Getreideähren.
Auch in Städten hat sich das Fest etabliert – dort häufig als Markt, bei dem regionale Produkte im Mittelpunkt stehen. Neben der religiösen Dimension hat das Erntedankfest damit auch eine gesellschaftliche: Es macht auf die Bedeutung nachhaltiger Landwirtschaft aufmerksam und setzt ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung.
So ist das Erntedankfest mehr als nur eine christliche Feier – es ist eine Erinnerung daran, dankbar und verantwortungsvoll mit den Gaben der Natur umzugehen. In vielen Gemeinden finden daher Erntedankfeste statt, auch im Rahmen der Begegnungstage im Dekanat Horn, wie z.B. in der Pfarre St. Leonhard/Hornerwald mit Weihbischof Anton Leichtfried oder in der Pfarre Krumau/Kamp mit Generalvikar Christoph Weiss am 5. Oktober und an folgenden Terminen:
| Dietmannsorf | Roggendorf, Röschitz |
Jubiläums- und Erntedankfest der Pfarre Viehdorf
Die Pfarre feiert ihr Jubiläumsfest am 12. Oktober 2025 und dankt für 275 Jahre Kirchweihe und 250 Jahre Pfarrgründung – passenderweise gemeinsam mit dem Erntedankfest.
Altbischof DDr. Klaus Küng feiert um 10 Uhr die Heilige Messe, anschließend lädt die Pfarre zu einem Fest in den Pfarrhof ein.